KTI-Projekt: Die Thesen

33 Thesen zu Gestaltung und Wirkung von Out-of-Home-Displays

Im Rahmen des KTI-Projekts «Out-of-Home-Displays» der Hochschule Luzern (Design & Kunst, sowie Wirtschaft) wurden 3 zentrale Gestaltungsaspekte nachgewiesen, die massgeblich an der Wirkung von Out-of-Home-Displays beteiligt sind: Die «Passung» in den gebauten Raum und die erlebte Situation, die «Präsentation» von Display und Programmbeitrag, sowie die «Rahmung» der einzelnen Beiträge.

THESEN ZU RAUM UND SITUATION: DIE PASSUNG

Hierbei geht es um die Frage, wie Out-of-Home-Displays bestmöglich in das Raumganze (gebauter Raum, erlebter Ort) integriert werden können, um Interesse und Nutzungsmuster der Rezipienten optimal zu erreichen.

  1. OUT-OF-HOME-DISPLAYS VERÄNDERN DEN ORT.
  2. OUT-OF-HOME-DISPLAYS STRUKTURIEREN DIE ARCHITEKTUR NEU.
  3. OUT-OF-HOME-DISPLAYS FORDERN RAUM.
  4. OUT-OF-HOME-DISPLAYS ERWEITERN DIE ARCHITEKTUR.
  5. OUT-OF-HOME-DISPLAYS GEWINNEN AN RELEVANZ.
  6. OUT-OF-HOME-DISPLAYS GENIESSEN HOHE AUFMERKSAMKEIT.
  7. OUT-OF-HOME-DISPLAYS SIND ALS WERBETRÄGER AKZEPTIERT.
  8. OUT-OF-HOME-DISPLAYS WERDEN UNTERSCHIEDLICH UND MEIST SEHR KURZ REZIPIERT.
  9. OUT-OF-HOME-DISPLAYS SIND IN EINE AKTIVE UMGEBUNG EINGEBUNDEN.


THESEN ZU BEITRAG UND DISPLAY: DIE PRÄSENTATION

Zentral waren zwei Aspekte der Präsentation: einerseits jener der äusseren Konstruktion der Displays, seiner Aufhängung und Rahmengestaltung, anderseits jener der gestalterischen Mittel und Strategien, die sich im Rezeptionskontext von Out-of-Home-Displays besonders gut eignen.

  1. OUT-OF-HOME-DISPLAYS SIND BEWEGTBILDMEDIEN.
  2. ABGRENZUNG, RAHMUNG UND ÜBERGANG BEACHTEN.
  3. INTERAKTION ALS MÖGLICHER GESTALTUNGSANSATZ.
  4. BEITRÄGE AUF KURZE DAUER ANLEGEN.
  5. MIT EINFACHEN DRAMATURGISCHEN STRUKTUREN ARBEITEN.
  6. STARKE KONTRASTE IN BILD UND TEXT EINSETZEN.
  7. ZUGÄNGLICHE BILDER UND EINFACHE MONTAGEFORMEN VERWENDEN.
  8. SPLIT SCREEN ZURÜCKHALTEND EINSETZEN.
  9. KURZE STRUKTURIERTE TEXTE, EINFACHE UND GUT LESBARE SCHRIFT.
  10. BEWEGTE TYPOGRAFIE SINNVOLL EINSETZEN.
  11. DIE TECHNIK DES DISPLAYS BESTIMMT DIE MATERIALISIERUNG.
  12. OUT-OF-HOME-DISPLAYS SIND AUCH OBJEKTE.
  13. OUT-OF-HOME-DISPLAYS BEEINFLUSSEN DIE GEBAUTE UMWELT.
  14. OUT-OF-HOME-DISPLAYS SIND INFORMATIONSSYSTEME.
  15. DIE INTEGRATION VON OUT-OF-HOME-DISPLAYS VERÄNDERT SICH STETIG.
  16. DIE TECHNISCHE ENTWICKLUNG PRÄGT DIE NACHHALTIGKEIT VON OUT-OF-HOME-DISPLAYS.


THESEN ZU PROGRAMMGESTALTUNG UND -STEUERUNG: DIE RAHMUNG

Untersucht wurden in diesem Themenkomplex Aspekte der Programmdramaturgie und -strategie, welche die Einzelbeiträge in einem unverwechselbaren, auf den Rezipienten ausgerichteten Ganzen «einrahmt», um Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Nutzen zu optimieren.

  1. DIE PROGRAMMSCHLAUFE AUF DIE SITUATION ANPASSEN.
  2. DAS PROGRAMM KLAR STRUKTURIEREN, GEFÄSSE BILDEN.
  3. EINDEUTIGE ORIENTIERUNGSPUNKTE SCHAFFEN, DEKLARATION, LABELLING.
  4. OUT-OF-HOME-DISPLAYS BRAUCHEN GEEIGNETE STANDORTE.
  5. OUT-OF-HOME-MEDIEN BASIEREN AUF DER SITUATIONSKOMPETENZ.
  6. OUT-OF-HOME-DISPLAYS WIRKEN KOMPLEMENTÄR.
  7. OUT-OF-HOME-DISPLAYS MÜSSEN MEHRWERT BRINGEN.
  8. DAS POTENTIAL VON OUT-OF-HOME-DISPLAYS LIEGT IN NEUEN CONTENT-KOMBINATIONEN.

Die Erläuterungen zu den Thesen sind in der Broschüre «Out-of-Home-Displays: Wie und warum Gestaltung wirkt.» publiziert. Die Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden (pdf, 5.4 MB).