Mövenpick: POS-Screens im Weinshop
Pilotprojekt am Hauptsitz, Baarer Strasse, Zug
Das neue Ladenkonzept sieht unter anderm die Unterteilung der Verkaufsfläche in zwei Zonen vor – einen eigentlichen Verkaufsbereich mit den Weinregalen und einem zentralen Degustationstisch sowie einer Lounge mit Sitzgruppe zum Verweilen und Fachsimpeln. Beide Zonen werden nun mit grossformatigen Displays, die in Überkopfhöhe angebracht sind, bespielt.
Auf den Displays im Deugustationsbereichs werden Weine aus laufenden Promotion angezeigt: Neben Produkt- und Preisinformation auch weitere Informationen wie etwa Traubensorte, Geschmack, Lagerfähigkeit, Bewertung etc.
Im Bereich der Lounge wird mit Beiträgen zu den Weingütern und Winzern eine Themenwelt geschaffen, welche den Kunden an die Entstehungsorte der Weine führt.
Durch den Stil der Präsentation wird zwar ein klarer Wiedererkennungseffekt zu andern Marketingmassnahmen – insbesondere Mailings, Website, E-Mail-Newsletter – hergestellt und eine sanfte «Bespielung» des Raums geschaffen.
Die eigentliche Strategie bleibt jedoch eher diffus: Ist der Display im Lounge-Bereich wirklich auf die sitzenden Kunden im Geschäft ausgerichtet? Warum hängt er dann so hoch? Soll er etwa gleichzeitig Passanten auf der Strasse in das Geschäft locken? Unterstützen die Displays im Beratungsbereich das Verkaufsgespräch zwischen Berater und Kunde wirklich? Oder stehen sie vielmehr zueinander in Konkurrenz? Warum hat der Berater keine Möglichkeit, individuelle Informationen zu Lagerbestand, Vefügbarkeiten, etc. abzufragen, die einen wirklichen Mehrwert bieten würden?